Pia Opitz und Frank Wiedenhöfer fahren zur Ironman 70.3 Weltmeisterschaft

 
SV13er Triathleten qualifizieren sich für die WM in Marbella/Spanien

Gladbeck, 19.09.2024 – Bei warmen Wetter und entspannter Stimmung sitzen Pia Opitz (26) und Frank Wiedenhöfer (58) zum Interview bereit und lassen ihre Rennen, die zu der Qualifikation zur Weltmeisterschaft der Ironman 70.3-Triathleten führte, Revue passieren. Beide haben das geschafft, wo so mancher Triathlet von träumt. Teilnahme an der Weltmeisterschaft. Anders als in anderen Sportarten gibt es auch in den Altersklassen ein großes Teilnehmerfeld, in denen hochklassige Zeiten geschwommen, geradelt und gelaufen werden. Schwächen in einer der Disziplinen kann man sich nicht erlauben.

Frank Wiedenhöfer kennt sich in Sachen Weltmeisterschaften gut aus. Bereits zum dritten Mal nach 2015 und 2019 löst er das Ticket. Besonders in den Jahren, wenn die WM in Europa stattfindet, starteten seine WM-Projekte. Nun hat er es wieder geschafft: „Bin froh, dass es geklappt hat. In Marbella war ich schon zu einem Wettkampf. Die Wettkampfstrecke als auch die Umgebung sind dort erstklassig“, gibt der SV13er einen ersten Stimmungseindruck. Freudig ist auch Pia Opitz, die sich mit ihren 26 Jahren in der Altersklasse 25 (AK25) qualifizieren konnte.

Was für den einen nach kleiner Routine aussieht, ist für die andere das Abenteuer pur. „Ich hatte mir im Vorfeld selbst viel Druck bezüglich des Rennes in Duisburg gemacht“, so die Studentin des Sportmanagements: „mein anvisiertes Ziel war tatsächlich das Podium in meiner Altersklasse (womit die Qualifikation zur WM sicher ist). Das Training und die Wettkämpfe davor liefen gut und ich fühlte mich gut vorbereitet.“ Ob sie sehr nervös vor dem Rennen war, beantwortet sie: „Klar, bereits am Anfang der Rennwoche, doch ich freute mich sehr auf das Rennen.“

Der Rennverlauf bei ihr begann eher mühsam: „Von meiner Schwimmzeit war ich enttäuscht. Meine Paradedisziplin, das Radfahren musste alles herausholen. Auf dem Weg zur Radstrecke lief auch nicht alles glatt. Visier vergessen, Radschuhe nicht gleich anbekommen, gestolpert, mit dem Bauch gelandet, alles Dinge, die man im Rennen nicht braucht.“ Bei dem 70.3-Triathlon, auch Mitteldistanz genannt, sind 1,9 km zu schwimmen, 90 km zu radeln und abschließend ein Halbmarathon (21,1 km) zu laufen. Vermutlich sorgten die Missgeschicke für einen Extra-Ausstoß von Adrenalin, so dass sie das Radfahren überraschend gut absolvierte. Mit einer Zeit von 2:17:43 Stunden war sie in ihrer Altersklasse die schnellste auf dem Rad. Zwar „überdrehte“ sie auf dem Rad, so dass sie bei dem abschließendem Halbmarathon ein wenig Probleme mit dem Magen bekam. Der Wille und die Entscheidung, keine Verpflegung außer Wasser auf der Laufstrecke zu sich zu nehmen sorgten für einen souveränen Zieleinlauf. Mit dem dritten Platz in ihrer AK erfüllte sie sich ihren Wunsch. Noch höher zu bewerten ist ihre Platzierung in der Gesamtwertung der Damen. Hier steht sie mit dem zehnten Platz zu Buche.

Frank Wiedenhöfer, der bei seinem dritten Duisburger Start ungewohnt im Innenhafen statt auf der Regattabahn starten durfte, legte gleich einen schnellen Schwimmstart mit 0:29:29 Std. hin, obwohl er für seine Verhältnisse verhalten angegangen war: „Nach guten Trainingswochen ohne Verletzungen war ich gut vorbereitet und optimistisch und hatte schon das Ziel einen Slot (die Qualifikation) zu erringen. Ich wollte allerdings nicht gleich beim Schwimmen alle Körner verschießen.“

Hier die Zeiten der beiden:

Name

Schwimmen in Std

Radfahren in Std.

Laufen in Std,

Gesamt (incl. Wechselzeiten)

Rang in der AK

Pia Opitz

0:35:20

2:17:43

1:36:59

4:36:24

3

Frank Wiedenhöfer

0:29:19

2:16:43

1:42:57

4:35:49

4

 

Frank_Wiedenhöfer_-_raus_aus_der_Pelle_nach_dem_Schwimmen.JPGPia_Opitz_-_Qualifikation_hat_sie_schriftlich.jpg

Frank_Wiedenhöfer_-_Schwimmstudie.jpgPia_Opitz_-_Zieleinlauf.jpg